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Der Regen - 04.05.2024

  • Autorenbild: Gedanken Konfetti
    Gedanken Konfetti
  • 7. Mai 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Ich sitze hier auf meinem Balkon und höre dem Regen zu.

Ich höre dem Regen zu, wie er leiste aus den Wolken fällt.

Es ist ein sehr beruhigendes Geräusch, welches mich im Hier und Jetzt sein lässt.

Dazu zwitschern noch die letzten Vögel des Tages.

Es ist pure Harmonie im Einklang mit der Natur.

Einfach hier sitzen und dem Regen und dem Vogelgesang lauschen.

Etwas aufschreiben.


Etwas aufschreiben mit dem Laptop, welcher auf meinem kaputten Knie liegt.

Ja, zu der kaputten Seele, kommt noch ein kaputtes Knie.

Der liebe Gott hat es sehr gut mit mir gemeint.


Aber anders als  bei der Depression, weiß ich nicht, wie ich gegen das Knie kämpfen kann.

In der Tiefe der Depression weiß ich, was ich machen kann, um sie zu bekämpfen.

Bei einem Bruch des Schienbeinkopfes, weiß ich leider nicht, was ich tun kann, um dagegen zu kämpfen.

Außer vielleicht einfach die Orthese tragen und warten, dass es verheilt.


Warten, genau das was ich nicht gut kann.

Ich bin ein ungeduldiger Mensch und kann nicht tatenlos herum sitzen.

Aber genau das ist es, das tatenlose Herumsitzen ist genau das, was ich tun kann um den Bruch zu ‚bekämpfen‘


Nichts!

Garnichts!

Überhaupt nichts.

Und das nervt mich.


Ich habe Angst, dass ich durch das nichts tun, wieder in mein, alt bekanntes, Loch fallen könnte.

Doch ich versuche drum herum zu gehen oder nicht zu tief hinein zu fallen.


Der Regen plätschert leise.

Der Vogelgesang wird weniger.

Ich kann ein paar Vögel sehen, wie sie um die Kirchturmspitze kreisen.

Das ist Frieden.


Ich bin bereit.

Ich bin bereit, auch diesem Monster in die Augen zu blicken und auch dieses Monster zu verjagen.

Mit all meiner Kraft.


Der Regen wird weniger.

Das leichte und beruhigende Plätschern wird leiser.

Der Vogelgesang wieder lauter.

Der Wille in mir, diese Heilung durchzumachen, immer lauter.


Positives Mindset.

Ich hasse dieses Wort, aber in dem Falle sollte ich es mir zu Herzen nehmen.

Ich schaffe das, ich gehe es an, wie den Kampf gegen meine Depression.


Meine Umgebung wird langsam dunkler, die Kerze auf meinem Tisch, leuchtet heller.

Das symbolisiert wohl das Licht am Ende der Dunkelheit.

Das Licht, das mir Hoffnung gibt, das Licht, welches mir zeigt, dass bessere Zeiten kommen werden.


Der Regen hat aufgehört.

Die Selbstzweifel hat er mit sich genommen.

Der Regen hört auf.

Die Frösche fangen an zu quaken.

 
 
 

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