Die schwarze Wolke - 13.04.2023
- Gedanken Konfetti
- 15. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Wenn du den lieben, langen Tag eine miese und große schwarze Wolke über deinem Kopf schweben hast und dann diese eine Nachricht, von diesem einen Menschen erhälst, die dich so dämlich grinsen lässt, dass er diese Wolke ein kleines Stück an die Seite schiebt und die Sonnenstrahlen dein Gesicht berühren können, was bedeutet das? Ich will so gerne glauben, dass es gut ist, dass es diese Person gibt, aber er ist zu weit weg, nicht greifbar, nicht da. physisch nicht da. Die einzige, nein nicht ganz die einzige Person, die mein Innerstes kennt und, wie ich glaube, mich trotzdem mag, ist weit weg, nicht da.
Was wäre, wenn? Immer diese Frage.
Was wäre, wenn alles anders wäre? Wäre es dann besser? Wie wäre dieses Anders und was will ich überhaupt?
Ich sitze in meinem Loch, in das die Depression mich heute rein geschubst hat, in der Sonne, es ist ein Erfolg, dass ich nicht weinend im Bett liege.
Ich sitze also in der Sonne, in mir die Dunkelheit. Ich weiß, was ich will und was nicht.
Ich will nicht, an das Vergangene denken, ich möchte im Jetzt sein, das hat mein Kopf gelernt und akzeptiert.
Ich denke viel zu viel und fühle zu viel, oder?
Was ist zu viel? Wer sagt einem das. Ich weiß, was ich will, zumindest rede ich es mir ein und wie ich es will und was ich zukünftig, will. Ich bin noch dabei mich selbst kennen zulernen, es ist ein Prozess.
Ich bin die Person, die sich Selbst gefunden hat und dabei ist, sich neu in sich Selbst zu verlieben. Dennoch, denke ich, viel darüber nach, was ich will und warum nicht einiges viel leichter sein könnte oder wie es viel schöner wäre und was ich dafür tun kann, falls ich etwas tun kann, denn manchmal ist es, als wäre ich gefangen. Gefangen in meinem Hier und Jetzt, gefangen in meiner Umgebung, im System.
Ausbrechen.
Wegrennen.
Schreien.
Aber was wäre, wenn alles anders wäre? Vielleicht wäre es gut, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß nicht vor und nicht zurück.
Habe ich Angst? Aber wovor eigentlich.
Zu viele Gedanken kreisen.
Hole ich das Beste aus mir heraus? Wie fühle ich mich? Leer, durcheinander, überfordert, kann mich nicht konzentrieren. Möchte ausbrechen.
Eine unsichtbare Last liegt schwer auf meinem Brustkorb, droht mich unter sich zu begraben.
Möchte so gern frei sein, fliegen lernen, lieben lernen, niemals zurück blicken.
Atmen. Tief Ein- und Ausatmen.
Dieses unruhige Gefühl, allgegenwärtig, will ausbrechen, es macht mich verrückt.
Was tun? Atmen. Atmen.
Und: geh aus meinem Kopf!
Niedergeschlagen, aber nicht mehr so stark. Aufgewühlt macht sich breit.
Schließe meine Augen und sehe, was passiert.
Was wäre, wenn. Was wäre, wenn Alles gut würde?
Vielleicht ist es falsch, ein Risiko, vielleicht aber auch nicht.
Ungewissheit.
Es ist okay, sich diese Frage zu stellen.
Jedes Gefühl darf sein, so einfach gesagt, so schwer umgesetzt.
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