Es ist mir alles zu viel - 24.07.2022

Es ist mir alles zu viel.

Viel zu viel Belastung.

Viel zu viel Druck.

Viel zu viel, was ich nicht beeinflussen und kontrollieren kann.

Ich kriege keine Luft.

Mein Hals schnürt sich zu, ich versuche ruhig zu atmen. Aber ich kriege keine Luft.

Aus Angst ich ersticke unter dem Druck, atme ich schneller. Tief und schnell arme ich nun ein und aus.

Ich zittere am ganzen Körper, mir ist heiß.

Tränen und Schweiß laufen mir ins Gesicht.

Ich kann nicht mehr.

Ich will dieses Gefühl nicht, es fühlt sich an als müsse ich meinen Körper verlassen. Es ist, als wäre er nur eine Hülle.

Ich fühle nichts außer Panik.

Mein Körper fühlt sich nicht wie mein Körper an. Es fühlt sich an, als gehorche er mir nicht mehr, als könnte ich ihn nicht mehr kontrollieren.

Mein Partner will mich halten, das macht es schlimmer, ich spüre seine Berührungen nicht.

Ich muss meinen eigenen Körper zurück erlangen, wieder ein Gefühl bekommen.

Mein Körper fühlt sich taub an, meine Gedanken sind auf meinen Atem konzentriert.

Ich denke an nichts.

Kein Gefühl in Körper und Geist.

Ich kann nicht mehr.

Ich bin müde.

Erschöpft.

Langsam beruhigt es sich wieder.

Meine wirren Gedanken kommen zurück.

Doch woran genau denke ich?

Was fühle ich?

Ich weiß es nicht. Mein Kopf platzt unter der Last. Ich denke an alles und gleichzeitig an nichts.

Vorallem fühle ich nichts, außer die innere Unruhe.

Es tobt ein Sturm in mir.

Chaos im Kopf.

Ich will in meinem Bett liegen, unter der Decke und weinen.

Aber ich gehe raus, die Sonne scheint. Vielleicht bekomme ich Ablenkung, durch andere Menschen, von meiner Panik, von meinem Chaos Kopf und meiner Unruhe.

Die Zeit.

Die Zeit triggert mich.

Mich hochgezogen Schultern und Unruhe im Bauch verfolge ich sie.

Wie viel Zeit vergeht?

Nutze ich sie gut?

Wie lange bleibt mir, bis ich ins Bett gehe, zum schlafen?

Ich möchte pünktlich sein, jede Abweichung vom Plan lässt mich nervöser werden.

Jeder Versuch es los zu werden, spannt mich mehr an!