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Ich habe Angst - 08.04.2024

  • Autorenbild: Gedanken Konfetti
    Gedanken Konfetti
  • 8. Apr. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Morgen soll ich also wieder zur Arbeit.

Ob ich schon wieder bereit bin, ich kann es nicht sagen.

Aber, ob ich etwas Angst habe, ja das habe ich.


Ich habe aber keine Angst vor meinen Kollegen, ich habe Angst davor, dass ich mir wieder zu viel zumute und ich habe Angst, dass ich mich schnell wieder selbst verliere.


Es waren nun vier Wochen, in denen ich Zuhause war und mich wieder einmal nur auf mich konzentriert habe.

Ich lebte in den Tag hinein und tat das, was mir gut tat.


Morgen gehe ich wieder zur Arbeit.

Zum Glück habe ich Spätschicht, das heißt ich muss nicht so früh raus.

Das ist etwas Gutes, denn so habe ich heute Abend weniger Druck ins Bett gehen zu müssen. Diesen Druck machen meine Gedanken mir viel zu oft.


Aber ich habe Angst, Angst, dass ich mir zu viel zumute.

Angst, dass ich zu viel Stress habe.

Ich möchte es ruhig angehen.

Ich möchte einfach dort ankommen und nicht direkt wieder 200% geben müssen.

Ich möchte versuchen, es ruhig angehen zu lassen.

Ich möchte mich wieder an das funktionieren müssen, gewöhnen, denn ab morgen, muss ich wieder funktionieren.


Ich möchte auf mich achtgeben.

Ruhig atmen und eine Aufgabe nach der Anderen.

Ich bin froh, dass ich Mitarbeiter habe, die mich unterstützen.

Aber ich habe trotzdem Angst.

Angst, dass es mir wieder alles zu schnell zu viel wird.


Ich möchte trotzdem weiter auf mich achtgeben.

Ich bin froh, wenn der Tag morgen, der erste Tag nach der Krankheit, vorbei ist, dann sind alle Zweifel besiegt.

Wobei man das auch nicht sagen kann, nach der Krankheit, ich bin sie ja nicht los geworden, ich habe mich lediglich wieder gefunden und gegen sie gekämpft.


Ich bin, wie jedes Mal, stärker aus dieser Episode zurückgekommen.

Irgendwann bin ich so stark, dass diese Episoden mir nicht mehr so zusetzten.

Ich hoffe jedes Mal, dass es jetzt soweit ist.

Und ich hoffe auch diesmal, dass es jetzt so weit ist, dass ich nicht mehr in dieses sehr tiefe schwarze Loch falle.

Es gibt immer eine kleine dunkle Wolke am Himmel, nur ist es die Sache, was ich daraus mache.Ich möchte mich nicht mehr so sehr von ihr vereinnahmen lassen, dass sie mich auffrisst und runter zieht.

Ich komme stärker aus dem Loch wieder hervor und ich hoffe sehr, dass diese Stärke nun ausreicht um niemals wieder in dieses tiefe Loch zu fallen.


Ich glaube die Depression ist ein Teil von mir, ich weiß oft gar nicht mehr wie es sich ohne sie anfühlt, aber ich hatte meine Auszeit und habe die Chance genutzt, dass ich wieder mehr Kraft habe gegen sie zu kämpfen.


Sie bekämpft mich und ich bekämpfe sie.

Ich leide nicht unter ihr, ich schlage zurück und werde niemals aufgeben und immer weiter kämpfen, auch dann, wenn sie mich wieder voll einnimmt und aus dem Leben ins Bett zieht.


Ich habe etwas Angst vor dem Alltag, morgen, aber ich weiß, dass ich es schaffen kann, denn ich weiß, ich habe gekämpft und ich bin wieder etwas stärker geworden.


Ich werde niemals aufgeben.

Ich habe Angst.

Ich werde weiter kämpfen.

Ich bin stark.

 
 
 

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