Ich und meine Depression - 14.03.2023
- Gedanken Konfetti
- 15. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Ich bin nicht meine Depression.
Ich bin ich.
Ich kämpfe jeden einzelnen Tag dafür, dass ich, ich sein kann und darf.
Die Depression ist wohl oder übel ein Teil von mir. Ich lebe mit ihr, aber sie ist nicht ich und ich bin nicht sie.
Das ist wohl der wichtigste Gedanke, den ich mir oft hervorrufen muss.
Ich kann mal besser, mal schlechter mit ihr umgehen. Manchmal frisst sie mich auf oder stößt mich in ein großes dunkles Loch. Oft bereitet sie mir eine innere Unruhe und manchmal, auch Ängste vor so vielen Dingen, oft auch Tränen, einfach so, oder große Überforderungen.
Andererseits lehrt sie mich sehr viel, sie lehrt mich, mich selbst zu lieben, meinen Körper zu fühlen. Es ist so wichtig, sich selbst zu lieben. Sie lehrt mich, dass ich öfter auf sie hören sollte und einen Gang zurückschalten müsste. Sie zeigt mir eine Seite an mir, die Emotional, Verletzlich und auch traurig ist, aber auch glücklich sein kann.
Ich kann nicht sagen, dass ich sie hasse, aber ich leibe sie auch nicht, sie ist irgendwo ein Teil von mir.
Ein Teil, der zu mir gehört.
Ich akzeptiere sie. Ich habe viel über mich und meine Depression gelernt und mitten in dieser Zeit, habe ich mich selbst wiedergefunden.
Ich habe einen Menschen wiedergefunden, der die Depression akzeptiert, mit ihr umgehen und sie in die Schranken weisen kann.
Ich habe den Menschen gefunden, der Stück für Stück mit sich und seinen Emotionen und Gefühlen ins Reine kommt, einen Menschen, der selbstreflektiert ist, sich wieder um sich, seine Emotionen, kümmert, sich um seinen Körper kümmert.
Ich bin der Mensch, der sich wieder gefunden hat, trotz der Depression.
Ich fühle mich gut, ich fühle mich angekommen, in mir selbst!
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