Puh - 29.02.2024
- Gedanken Konfetti
- 3. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Puh.
Puh, es ist gar nicht so leicht seine Gefühle, die man nicht aussprechen kann und mag, niederzuschreiben.
Aber, wenn ich nicht schreibe, dann überfallen sie mich.
Sie überfallen mich und nehmen mich ein.
Mein Kopf platzt aktuell aus allen Nähten.
Was soll ich denken?
Was soll ich tun?
Es ist an Tagen wie heute, anstrengend ich zu sein.
Es gibt zu viele Emotionen.
Es gibt zu viele unbekannte Variablen.
All das möchte ich berechnen.
In meinem Kopf, wirbeln die Gedanken wieder wie Konfetti durch den Wind angetrieben.
Den Wind, der sich mein Leben nennt.
Ein Konfetti ist besonders groß.
Er nimmt den meisten Platz ein.
Wenn ich es niederschreiben würde, müsste ich es zugeben.
Ich will es mir aber selbst nicht eingestehen.
Ich möchte diesen Schnipsel nicht sehen.
Ich möchte die anderen vielen, bunten Konfetti sehen.
Ich möchte mich in den bunten Wirbel aus all den einzelnen Schnipseln stellen.
Ich möchte, jeden einzelnen Schnipsel auf meiner Haut spüren.
Ich möchte mir jeden einzelnen Konfetti ansehen und die Emotionen fühlen, die er für mich bereit hält.
Aber der aller größte Konfetti ist immer da.
Er lässt mich Dinge fühlen, die ich nicht fühlen mag.
Auf ihm steht: Du bist nicht genug. Du bist nicht ausreichend. Du bist zu viel von allem – zu viel Emotionen, zu viel Mensch, zu laut, zu präsent.
Ich will laut rufen: Hallo da bin ich! Nimm mich wie ich bin oder lass es sein!
Aber die Gesellschaft schreibt etwas anderes vor.
Wenn du jemanden triffst, beeinflusst er dich automatisch.
Du veränderst dich.
Ich möchte mich nicht mehr verändern.
Ich möchte mich nicht mehr verbiegen und mich selbst verlieren.
Ich möchte in meinem bunten Konfettisturm tanzen, singen und laut schreien.
Ich möchte ich sein und ich bleiben.
Ich möchte sein, wer ich bin und auch so angenommen werden.
Tief in mir weiß ich es.
Aber das Gefühl nicht genug zu sein, ist immer da.
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